Delaine-Chantalle

Die Durchschaubare

Delaine-Chantalle ist kei­ne Per­son. Sie ist nur eine Hül­le, auf­ge­füllt mit irgend­wel­chen Daten die mit ihr in Bezie­hung ste­hen. Ein Con­tai­ner. Gefüllt mit Fotos. Kind­heit, Abschluss­fahrt, Freun­de, Klas­se, Aus­bil­dung, Par­ty, Hoch­zeit, Momen­te, Emo­tio­nen, Erin­ne­run­gen. Ein­tritts­kar­ten ste­hen exem­pla­risch für Daten­frag­men­te, die beim Besu­chen von Ver­an­stal­tun­gen wie Kon­zer­ten oder Fuß­ball­spie­len ent­stan­den sind. Spiel­zeug, eine Ket­te und Baby­schu­he doku­men­tie­ren Lebens­ab­schnit­te einer Per­son die es über­haupt nicht (mehr) gibt.

Was ist in unse­rem Daten­con­tai­ner? Haben wir über­haupt einen Ein­fluss dar­auf? Wie weit sind bei uns die Git­ter­stä­be zusam­men? Kann man hin­ein­grei­fen und etwas ent­neh­men, dazu­tun oder ver­än­dern? Wel­ches Gesamt­bild geben wir ab? Was ist schon von Wei­tem zu sehen und was tief im Inne­ren unse­res Con­tai­ners? Was pas­siert wenn jemand meh­re­re Con­tai­ner mit­ein­an­der in Bezie­hung setzt?

Fra­gen die in einer voll­stän­dig digi­ta­li­sier­ten Welt immer schwie­ri­ger zu beant­wor­ten sind und über die wir mög­li­cher­wei­se alle zu spät nachdenken.


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