Stephan ‚ST‘ Kambor-Wiesenberg, geboren 1979 in Cottbus, ausgebildeter Energieelektroniker, Diplom Informatiker und MBA. Seit 2002 ist er künstlerisch in den Bereichen Medienkunst, Installation, Theater, Fotografie, Modedesign und Malerei aktiv. Seine Werke wurden ua. auf Messen, in Kunstvereinen, öffentlichen Gebäuden und Museen in Stuttgart, Frankfurt, Hannover, Magdeburg, Leipzig, Hamburg, Berlin, Dresden und New York gezeigt. Für das Museum of Modern Art (MoMA) lieferte er einen Beitrag zum Katalog Design and the Elastic Mind. Von 2013 bis 2015 studierte er bildende Kunst in Stuttgart. Seit dem arbeitet er als freischaffender Künstler und hält als agiler Coach, (IT-) Projektleiter, Scrum Master, Berater und Datenschutzbeauftragter Kontakt zur Außenwelt.
Der Weg über eine technische Berufsausbildung, die Arbeit in einem Kohlekraftwerk, das Studium von Informatik, Physik sowie Management, verbunden mit zehn Vollzeit und sieben Teilzeit Jobs in vier Bundesländern sowie sieben Umzügen in dreizehn Jahren war kein Umweg, sondern der gerade Weg zur Kunst.
Diese Webseite ist zentrale Sammelstelle für Werke, Dokumentation, Information, Kommentare sowie (digitale) Schnipsel im Internet. Die Prognose, wohin sich die Inhalte entwickeln ist genauso ungewiss wie die Prognose zum Lebenslauf im Januar 1979. Sicher ist nur, es wird ganz anders.
- Kunst Vita Stephan ‚ST‘ Kambor-Wiesenberg (Stand: 2016) 51 kB, pdf
- Kurzbeschreibung Stephan ‚ST‘ Kambor-Wiesenberg 1,9 MB, pdf
- Ausstellungen und Beteiligungen
Geburt & Name
Stephan Kambor wurde am 1. Januar 1979 als Stephan Wiesenberg in Cottbus, einer Großstadt an der Spree, im Osten der Deutschen Demokratische Republik (DDR) im heutigen Brandenburg geboren. Die Mutter Bärbel Helga Wiesenberg war Sekretärin im VEB Energiekombinat Cottbus, der Vater Hans Manfred Reinhardt Kambor freiberuflicher Artist. Am 9. September 1980 wurde für ihn eine neue Geburtsurkunde mit dem Namen Stephan Kambor ausgestellt, was bis heute sein bürgerlicher Name ist. Kambor-Wiesenberg ist für ihn jedoch der einzig korrekte und akzeptable Nachname, da er Mutter und Vater gleichermaßen repräsentiert. Die Eintragung als Künstlername ist aber abgelehnt worden, weil nach deutschem Personalausweisgesetz der Künstlername den bürgerlichen Namen nicht enthalten darf. Dieser Umstand spielt für ihn jedoch keine Rolle. Denn nach Grundgesetz Artikel 5, ist er als Künstler in seinem Handeln frei und das schließt den Namen mit ein.
1990 kürzte er seinen Vornamen in ST (wird bevorzugt Englisch ausgesprochen estiː nicht Deutsch estee), um beim Sprechfunk einen möglichst kurzen Namen zum Buchstabieren zu haben (S – Sierra, T – Tango). Ebenso sparte es Zeit und Übertragungsvolumen beim Datenfunk. Die Initialen SK oder SW vielen für ihn aus klangästhetischen Gründen aus. Er besaß zu dieser Zeit auch einen Atari ST(e), was für die Auswahl des Namens jedoch nur am Rande relevant war. Für Musikprojekte wurde der Name zwei Mal thematisch erweitert. ‚ST van da Boom‘ und ‚ST the Illumination‘. Schnell fand ST auch in der Realwelt Verwendung und er wurde nicht nur von Freunden, sondern auch von einigen Lehrern, Ausbildern und gelegentlich seiner Mutter mit ST gerufen und angesprochen. Bis heute ist ST der von ihm bevorzugte Vorname.
Es hat eben 35 Jahre gedauert bis vollständig klar war, dass sich mir die Kunst schon mein ganzes Leben lang in den Weg gestellt hat. Aus unterschiedlichen Gründen habe ich sie ignoriert. Früher wäre auch kein guter Zeitpunkt gewesen, denn ohne die Arbeit in der „realen Welt“ hätte ich wohl keine Inspiration. Nur Kunst? Ohne Schmerzen, Kabel ziehen, Business value, Bürokratie, Experimente im Reinraum, Dienstreisen, Maschinen aufbauen, Probleme, Hotlines, Erwartungen, Prozesse, Scrum und Taskboard? Geht garnicht. Ich sehe die Zeit als Ausbildungszeit zum Künstler und habe nebenbei ein paar praktische Dinge aus der Elektrotechnik, Physik, Informatik, Betriebswirtschaft und über Menschen gelernt. Es hätte schlechter laufen können.
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