oder Wer der Werbung widerspricht, bekommt überhaupt keine Informationen, auch nicht über sich selbst.
Immer wieder schieben Unternehmen oder deren MitarbeiterInnen den Datenschutz vor wenn sie etwas nicht wissen, nicht wissen wollen oder einfach keine Lust haben. Egal wie sehr es nichts mit Datenschutz zu tun hat, es wird gedankenlos argumentiert: „Ich darf das aus Datenschutzgründen nicht machen.“ „Ich kann ihnen das aus Datenschutzgründen nicht sagen“ oder so ähnlich. Einen peinlichen Tiefpunkt lieferte der ADAC am Freitag. Aus Datenschutzgründen kann man im Onlineportal des ADAC nicht sehen, ob man eine der angebotenen Zusatzversicherungen abgeschlossen hat. Vermutlich auch aus Datenschutzgründen erhielt ich per Papierpost seit 2012 keine jährlichen Information mehr. Um zu checken, ob mit meiner Versicherung alles OK ist rief ich beim ADAC an und erläuterte die Angelegenheit. Die Dame am Telefon sagte, das ist kein Problem für sie das nachzusehen. Sie tippte meine ADAC Nummer ein und dann sagte sie: „Oh“. Ich fragte sie was los sei. Ob ich einen Werbewiderspruch eingereicht hätte fragte sie. Ja, sehr wahrscheinlich habe ich das getan. Dann könne sie mir überhaupt keine telefonische Auskunft geben. Ich versuchte ihr zu erklären, dass sich der Werbewiderspruch auf Werbung sowie Weitergabe meiner Daten an Dritte bezieht, aber sie ließ mich nicht einmal ausreden und erklärte, dass dort stünde sie dürfe mir aus Datenschutzgründen überhaupt nichts am Telefon sagen. Soviel zur Kompetenz der MitarbeiterInnen beim ADAC. Hauptsache das Geld kann noch ohne Datenschutzbedenken von meinem Konto abgebucht werden.
Artikel in Derek’s Datenschutz News
Derek’s Datenschutz News wurde gerade veröffentlicht! https://t.co/gMvdc2PPX5 Vielen Dank an @Buergerkomitee @daphnepia @STKW_
— Derek Finke (@derekfinke) 18. Januar 2016
Der Artikel ist in Derek’s Datenschutz News erschienen: http://paper.li/derekfinke/1330206239