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Gestern Abend war aus der Metaebene zu hören, dass auch andere Personen den 31C3 zum Anlass nehmen, um ihren Leetnessfaktor aufzupolieren. Keiner hat Bock sich auf der Veranstaltung mit: „Wie, Dein Webserver unterstützt kein IPv6?“ oder „Wie, Du hast kein https Support?“ abwatschen zu lassen. Möglicherweise läuft man einen halben Tag mit einem „Legacy IP Only“ Aufkleber auf dem Rücken herum, ohne es zu merken. Tatsächlich hatte ich mich unabhängig davon vor 14 Tagen entschieden mir ein Zertifikat zu kaufen, da die Akzeptanz verschlüsselte Verbindungen zu nutzen gestiegen ist. Ich kann mich noch gut an den Scheißeregen erinnern, als wir 2005 dem BlinkenArea Webserver ein selbst unterschriebenes SSl Zertifikat verpasst haben und ich entschieden habe, dass verschlüsselt Standard war und man sich aktiv für unverschlüsselt entscheiden musste. Da gab es tatsächlich Leute die in Foren gepostet haben, davon abzusehen die Webseiten der BlinkenArea zu besuchen, weil da der Internet Explorer eine Warnung ausgeben würde, dass die Verbindung nicht vertrauenswürdig ist. Selbst heute verstehen das die Leute nicht. Der Unterschied, ob eine Seite vom Webbrowser als Vertrauenswürdig eingestuft wird oder nicht, ist nur, ob ich an eine Zertifizierungsstelle Geld bezahlt habe oder nicht. Die Verschlüsselung ist exakt dieselbe und die einen Zertifikate werden gegen Geld standardmäßig in die Browser eingebaut, die anderen nicht. Ob die, die nicht in den Browsern hinterlegt sind vertrauenswürdig sind, kann aber jeder selbst überprüfen. Wenn es denn möchte. Fefe hat das 2010 mal zusammen geschrieben. Diese Webseite ist nun auch per https zu erreichen und wirft keine Warnung, dass liegt aber nur daran, dass ich jährlich 35 € an irgendeine Firma zahle, die ich nicht kenne und auch nicht für vertrauenswürdig halte. Dafür spare ich mir aber jede Menge Kommentare und E‑Mails und kann mich in der Zeit um andere wichtige Dinge kümmern, z.B. Leuten erklären, warum selbst signierte SSL-Zertifikate überhaupt nicht schlimm sind.
Der nächste Leetnessfaktor-Aufpolierer ist mein App.net Account, den ich aus dem Keller geholt, abgestaubt und mit diesem Blog verknotet habe. Mal sehen, ob ich irgendwie Zugang zu diesem Subnetz bekomme. Ein wesentlicher Vorteil zu Twitter ist auf jeden Fall, dass einem nicht irgendwer Werbung in die Timeline wirft. Ob es bei ADN eine Zielgruppe für mich gibt wird sich herausstellen, ebenso bei Twitter. Ich glaube, bis die kunstaffine Zielgruppe aktiv Mikroblogging-Dienste nutzt, werden noch 10 Jahre vergehen. Selbst absolute Größen der Scene wie Marina Abramovic, Gerhard Richter oder Damien Hirst haben keine 20.000 Follower. Jeff Koons hat im Moment 21.500 und der ist die Lady Gaga unter der Künstlern. Lady Gaga hat übrigens gerade 43,1 Millionen Follower. Die Nutzer von moderner IT und die Zielgruppe von moderner Kunst haben heute fast keine Schnittmenge. Ich werde das ändern und postuliere hiermit 1 Million Follower auf einem meiner Mikroblogging/IT-Netzwerk Accounts (oder wie man das in 10 Jahren nennt) bis 31.12.2024. Webseitenzugriffe mit einem Desktop PC sind hier momentan absolut in Führung. Mobilgeräte machen 38% aus. Mikroblogging, RSS oder E‑Mail Abo nutzen keine 1% der Nutzer. Bei Facebook sind schon 2013 68% der deutschen Zugriffe von mobilen Geräten gekommen [1] Notizen von Tina Kulow, 16.08.2013 .
Von der leichten Abschweifung nun zu den letzten Leetnessfaktor-Aufpolierern. Erstens, Backup. Und hier möchte ich nur (mal wieder) darauf hinweisen es zu tun. Für WordPress habe ich gerade BackWPup Free getestet, im Einsatz und es funktioniert. Zweitens, PHP und WordPress Version prüfen. Die WordPress Stats sehen nicht gut aus. 72,1% der Systeme laufen mit PHP 5.3 oder kleiner und dafür gibt es seit 14. August 2014 keine Security fixes mehr. WordPress 4 haben auch erst 17,8% im Einsatz. Also bitte updaten.
Verweise / References
↑1 | Notizen von Tina Kulow, 16.08.2013 |
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